The Journey Goes On

Gemeinsam unterwegs...

Monat: Februar 2020

Schule auf Reisen – Teil 2

„Hurra endlich Ferien!!“

Das sagen nicht die Kinder, das sage vor allem ich. Wir wollten uns ja an den Ferien in Deutschland orientieren und dann auch auf der Reise die Ferien entsprechend legen; daher sind nun Faschingsferien, nur eben ohne Fasching.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nochmal so über Ferien freuen würde und vor allem, dass ich in meinem Leben nochmal Schulferien haben würde. Ich meine auch nicht den Urlaub, den ich ja als Arbeitnehmer sonst habe, auf den freue ich mich natürlich immer, aber diese Schulferien sind anders. Der erste Block Unterricht liegt hinter uns und damit auch beim hiesigen Reiselehrpersonal eine steile Lernkurve.

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Abel Tasman Coast Track

Der Abel Tasman National Park und vor allem der dortige Coast Track gehört wohl zu den beliebtesten Great Walks in Neuseeland. Auch für uns was dieses Ziel klar. Uns war aber auch klar, dass wir den Great Walk nicht in Gänze mit den Kindern machen können, aber vielleicht ein oder zwei Teilabschnitte, z.B. mit Wassertaxi hin und zu Fuß zurück oder so ähnlich. Das war der Plan. Wir fuhren in den Nordteil des Parks und nahmen dort die 10km Schotterstraße zum DOC-Campingplatz Totaranui. Der Regen hörte fast gleichzeitig mit unserem Eintreffen auf und vor uns breitete sich ein circa ein Kilometer langer Sandstrand aus und ein herrlicher Campingplatz, wie so oft nur mit kalten Duschen, aber das schockt uns schon lange nicht mehr. Die DOC Camps vom neuseeländischen Department of Conservation sind fast immer an super schönen Stellen und meist deutlich günstiger als kommerzielle Campgrounds. Es gibt dafür halt kein Schnick-Schnack, sondern oft nur Plumpsklo und wenn man Glück hat eben kalte Duschen, aber oft nicht mal das.

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Seehund gesehen!

Nachmittags liefen wir in der Mistletoe Bay zum Schwimmen auf den Steg. Nachdem wir im kurz im Wasser waren (es war ganzschön kalt!), schwamm plötzlich ein Seehund auf den Steg zu. Dann tauchte er ab und wir sahen nur noch seine Luftblasen. Ein wenig später gab er eine kleine Vorführung und drehte sich immer wieder im Wasser und hat mit den Flossen gewunken. Das war toll!

Unser erster Workaway-Einsatz bei Roger in Manakau

Letztes Jahr im April registrierten wir uns bei Workaway. Diese Plattform bringt Menschen zusammen, indem man gegen Kost und Logis bei anderen Menschen arbeitet. Da man nur bei Privatpersonen arbeitet und nicht in Unternehmen, ist es auch möglich dies mit einem Touristenvisum zu machen.

Nachdem wir unser eigenes Profil erstellt hatten, waren wir total heiß auf Workaway und versuchten schon im Sommer 2019 einen Platz bei einer Familie in der Schweiz zu bekommen. Leider klappte das nicht, da die Familie aktuell keinen Bedarf hatte. Die Plattform ist primär für junge Erwachsene angelegt, aber wir sind nicht die einzige Familie, die sich da auch rumtreibt.

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Kajak fahren in den Marlborough Sounds

Wir waren einen halben Tag auf dem Meer Kajak fahren. Das hat Spaß gemacht und wir haben viele Vögel gesehen. 

„Und was ist jetzt anders als in Deutschland?“

…fragte uns Kira nach den ersten Reisewochen.

Inzwischen sind wir über sechs Wochen unterwegs und unsere Begeisterung für Neuseeland hat sich noch nicht so auf Kira und Nele übertragen. Vordergründig können wir Kira ja nur recht geben: wir reisen in einem westlichen Land, abgesehen von der Sprache unterscheidet sich der Alltag nicht von unserem deutschen Alltag.

Einkaufen
Im Supermarkt erhalten wir viele Produkte, die wir von Zuhause kennen: Barillanudeln in allen Variationen, Kellogs Cornflakes, Ketchup von Heinz und Frischkäse von Philadelphia und (zu Neles großer Freude) Nutella, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Tatsache an sich finde ich angesichts der Globalisierung nicht erstaunlich, dass viele Produkte jedoch in Europa hergestellt und bis nach Neuseeland transportiert werden, erstaunt mich doch sehr.
Im Supermarkt schauen wir hier extrem auf die Preisschilder – anders als in Deutschland fallen bei Sonderaktionen die Preise manchmal um bis zu 50 % und zwar täglich und nicht wöchentlich.
Schon beim ersten Einkauf fiel uns auf, dass es gibt keine Plastiktüten gibt, in die unsere Einkäufe verpackt werden könnten. Diese wurden komplett abgeschafft. Auf dem Parkplatz hängen Schilder mit der Aufschrift „Remember your bags“. Wenn ich meine Einkaufstaschen vergessen habe, kann ich nur Stofftaschen kaufen. Auch ist mehr Personal im Einsatz, die Einkäufe werden eingepackt und alles geht ruhiger und mit weniger Hektik zu, als an einer deutschen Supermarktkasse.

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Post von Zuhause

In Wellington konnte ich zum ersten Mal Post aus Deutschland abholen. Ich bekam ein großes Paket von meiner Klasse geschickt! Jedes Kind hat mir ein Bild gemalt. Darüber freute ich mich sehr. Außerdem bekam ich Post von beiden Omas und Opas.

Tongariro Alpine Crossing

Vom 30. Januar bis zum 2. Februar waren wir im Tongariro National Park auf der Nordinsel von Neuseeland. Dort wollten Papa und ich den Tongariro Alpine Crossing wandern. Das ist eine 20 Kilometer lange alpine Tagestour mit über 1000 Höhenmeter, die zu bewältigen sind. Diese Tour wird als Neuseelands schönste Tagestour angesehen. An schönen Tagen sind dort gut 1000 Leute unterwegs.

Am Freitagmorgen standen Papa und ich früh auf (um 6:00 Uhr), da wir den Shuttlebus, der zum Einstieg der Wanderung fährt, um 7:00 Uhr nehmen wollten. Da wir noch keine Tickets hatten, gingen wir um 6:30 Uhr vor zur Rezeption, um Tickets zu kaufen. Dort erfuhren wir dann, dass der Shuttlebus nicht fährt, da der Wind am Red Crater (dieser ist auf fast 1800 Meter Höhe), zu stark bläst. Dann ging ich einfach wieder ins Bett. Zehn Minuten später kam Papa in den Camper rein und weckte mich wieder auf. Er sagte, dass da eine Familie aus der Schweiz mit zwei Kindern ist und diese uns gefragt hätten, ob wir nicht mit zu einer anderen Wanderung kommen wollen. Ich wollte erst nicht und wollte weiterschlafen. Dann kam ich aber doch mit. Papa und ich machten dann zusammen mit Anne-Sophie, dem Mädchen und Simon, dem Jungen und deren Eltern Karin und Felix eine sechststündige Wanderung zu zwei Seen.

Abends überzeugten wir die Eltern dann am nächsten Tag, da sollte nämlich besseres Wetter werden, den Tongariro Alpine Crossing zu wandern. Am Morgen standen dann Mama und ich früh auf, da diesmal Mama mit zur Wanderung kommen wollte. Mit dem Shuttlebus fuhren wir dann zum Einstieg und um 7:45 Uhr ging es los. Die ersten 1,5 Stunden ging es nur sehr langsam nach oben. Danach kam aber eine Stunde, die es sehr steil nach oben ging. Oben suchten wir uns dann ein windgeschütztes Plätzchen hinter einem Stein und machten eine Pause, um uns für den nächsten Aufstieg zu stärken.

Nun ging es über eine gerade Vulkanebene, bevor der steile Anstieg zum Red Crater anstand. Als wir diesen geschafft hatten, ging es nur noch bergab, erst eine echt steile Sandpiste hinunter und dann weiter einen kleinen Pfad. Dieser schlängelte sich über zwei Stunden den Berg hinunter und das war sehr anstrengend, da es sehr sonnig war und der Weg nur die letzte halbe Stunde durch den schattigen Wald ging. Die ganze Wanderung dauerte acht Stunden. Obwohl uns abends dann allen zwar die Füße weh taten, spielten wir Kinder noch fangen und verstecken.

Nach diesen zwei anstrengenden Wandertagen ging ich abends früh ins Bett!