The Journey Goes On

Gemeinsam unterwegs...

Monat: Juni 2020

Unsere erste Woche in Polen

Nachdem wir zwei regnerische Tage in der Uckermark verbracht hatten, wollten wir nun endlich weiter Richtung Osten. Bei schönem Wetter wären wir am Unteren Uckersee mit Sicherheit länger geblieben: tagsüber hätten wir uns am Seeufer herrlich entspannen können und im sehr sauberen Wasser wären wir auf unsere Kosten gekommen. Auf dem Campingplatz „Am Oberuckersee“ kann man, wenn man das Wasser liebt, auf jeden Fall ein paar schöne Tage verbringen. In Erinnerung werden wir auf jeden Fall die Waldohreulen behalten, die ab der Dämmerung über uns ihre Kreise zogen, um den Nachwuchs mit Futter zu versorgen. Game watching in Brandenburg anstatt in der Ethoshapfanne – die Ansprüche sind kleiner geworden…

Nun hieß es aber: auf nach Polen! Als erste Station hatten wir Leba in der Nähe des Slowinzischen Nationalparkes geplant. Da wir den Rummel in Leba vermeiden wollten, steuerten wir den Cool Campingplatz in Habenda am Sarbsker See an und wurden nicht enttäuscht. Eine total relaxte Atmosphäre und da wir uns aktuell noch in der Vorsaison befinden, waren wir fast die einzigen Camper auf dem Platz. Zwar lud der See nicht zum Schwimmen ein, aber die kleine Taverne am Ufer war der absolute Hit und wir probierten unsere ersten polnischen Spezialitäten aus.

Natürlich bestiegen wir die Wanderdünen im Slowinski Nationalpark und fühlten uns ein kleines bisschen wie in der Namib – nein, leider nicht, dafür waren hier einfach zu viele Menschen beim Sonntagsausflug unterwegs.
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Unterwegs mit Lilli und Lexa

Das war eine wirklich gelungene Aktion! Gemeinsam mit Lilli und Lexa wanderten wir am Mittwochvormittag auf den Quirl. Kira und Nele hatten viel Spaß beim Führen der Ziegen und wir alle waren tief beeindruckt von deren Kletterkünsten. 

Hoch hinaus – Klettersteig in der Sächsischen Schweiz

Eigentlich wollten wir ja schon seit ein paar Tagen in Richtung Polen unterwegs sein. Aber uns gefällt es hier so gut, dass wir uns entschieden länger zu bleiben.

Wenigstens einmal sollte unsere Klettersteigausrüstung hier zum Einsatz kommen. Hochmotiviert wanderten wir am Dienstagnachmittag zum Einstieg des Häntzschelstieges und legten unsere Klettersteigausrüstung an. Kira und Nele freuten sich total auf den Steig und die Aussicht am Ende der Route. Dass das Pärchen vor uns zwei Stunden den Einstieg zum Steig gesucht hatte, werteten wir als gutes Zeichen – wir hatten die richtige Stelle sofort gefunden. 

Der Steig war mit den Kategorien A und B bewertet, sollte also auch Nele-tauglich sein. Schließlich hatte Nele letztes Jahr in den Pfingstferien schon einige Klettersteige in Arco gemeistert.
Los ging es direkt an der senkrechten Wand, allerdings waren die Tritte für Nele doch recht weit auseinander. Mit unserer Hilfe meisterte sie diese erste B-Stelle erfolgreich, aber nach dem nächsten Abschnitt war klar, dass sich die Bewertung der Klettersteige hier im Sächsischen doch stark vom Gardasee unterschieden. Zum Glück hatten wir ein kurzes Seil dabei, so dass wir Nele beim Abstieg gut sichern konnten. Sie genoss es abgeseilt zu werden und hatte einen riesige Spaß dabei. 

Kira und ich bezwangen dann den Klettersteig gemeinsam und wurden mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Der Rückweg gestaltete sich dann jedoch als etwas schwieriges erwartet: wir wussten zwar in welche Himmelsrichtung wir müssen, fanden aber unzählige Wanderwege, die alle nicht markiert waren. Der Rückweg dauerte dann doch deutlich länger als geplant, da so mancher Trampelpfad buchstäblich im Nichts endete.  

Sächsische Schweiz

Wir genießen die Tage in der Sächsischen Schweiz mit Freund*innen und Familie. Spontan kommen Petra und Matze mit ihren Kindern vorbei – Amy und Nele verstehen sich auf Anhieb und wollen garnicht mehr aufhören zu spielen. Slackline, Playmobile, Sandelsachen – alle verfügbaren Spielsachen werden aus dem Wohnwagen geräumt.
Außerdem kommen noch Oma und Opa mit dem Wohnmobil vorbei und wir verbringen gemeinsame Tage mit Wanderungen und Ausflügen. Kira und Nele dürfen im Wohnmobil übernachten und genießen es viel Zeit mit den Großeltern zu verbringen. Natürlich sind die gemeinsamen Tage nur ein schwacher Trost für den eigentlichen Plan: meine Eltern hatten eine große Reise nach Namibia und Botswana gebucht und im Anschluss wollten wir gemeinsam eine Woche in Namibia mit dem „Onkel Deutz“ reisen. 

Nun sind die vierzehn Tage Pfingstferien vorbei und der Reisealltag ist zurück. Seit heute Morgen sind auch unsere Kinder „back to school“. 

Game watching im Bayrischen Wald

Anstatt Game watching in der Etoshapfanne  in Namibia legten wir uns in der letzten Woche im Bayrischen Wald auf die Pirsch. Im Nationalpark besuchten wir die beiden Zentren Falkenstein und Lusen und waren von den vielfältigen Angeboten und den gut markierten Wanderwegen begeistert. Obwohl aufgrund des schlechten Wetters sehr wenig Personen unterwegs waren, versteckten sich die Wölfe und Luchse sehr erfolgreich in den großzügigen Gehegen. Aber immerhin: Auerochsen, Hirsche, Przwalski-Pferde, Wildkatzen, Schwarzstörche, diverse Raubvögel und sogar einen Braunbären bekamen wir zu Gesicht. 
In Neuseeland waren wir in den drei Monaten in unzähligen Nationalparks und Naturschutzgebieten gewesen, hier in Deutschland waren wir nun endlich auch in unserem ersten Nationalpark! 
Der Campingalltag tut unserer Familie wieder sehr gut: obwohl das Wetter in der ersten Reisewoche mittelmäßig ist, sind wir viel in der Natur unterwegs und genießen es wieder den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein. Nele beweist eindrucksvoll, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt! 

Die 2 C – Camping und Corona

Wir haben es uns schlimmer vorgestellt: abgesehen davon, dass wir die sanitären Einrichtungen auf den Campingplätzen in Bayern nur mit Mundschutz betreten dürfen, hat sich im Campingalltag wenig geändert. Und es gibt auch klare Vorteile: plötzlich gibt es überall Handseife bei den Waschbecken 😉 

 

On the road again

55 Tage nach unserem unfreiwilligen Abbruch setzen wir unsere Familienzeit endlich fort. Die letzten zwei Monate waren gefüllt mit Homeschooling, viele Freund*innen treffen und viel Alltag.
Natürlich war es schön, dass sich so viele Menschen freuten uns zu sehen, aber für uns war der Alltag einfach zu schnell wieder da – und diesem wollten wir in unserer Familienzeit ja entkommen. Daher sind wir alle Vier überglücklich, dass wir seid dem 1. Juni nun mit unserem Wohnwagen unterwegs sein können. 
Viel Flexibilität werden wir in den nächsten Monaten brauchen – wir sind gespannt, wo uns unsere Familienzeit Teil 2 hinführen wird. Aktuell erkunden wir den bayrischen Wald und nächste Woche geht es in die Sächsische Schweiz.