The Journey Goes On

Gemeinsam unterwegs...

Monat: März 2020 (Seite 1 von 2)

Lock-Down Stufe 4 – unsere Erfahrungen

Am 26. März 2020 wurde in Neuseeland die Stufe 4 – die höchste Stufe – des Krisenplanes ausgerufen. Die gesamte Bevölkerung wurde 72 Stunde in Vorfeld informiert, so dass genügend Zeit blieb Vorbereitungen zu treffen.

Für uns bedeutete dies alle Pläne über Bord zu werfen, uns ins Auto zu setzen und so schnell wie möglich Richtung Christchurch zu fahren. Hier befindet sich der internationale Flughafen der Südinsel, von dort sollen Rückflüge nach Deutschland organisiert werden. Dort fanden wir nach einigen Telefonaten auch einen Campingplatz am Meer in Waikuku Beach und in der Nähe des Flughafens. Es war ein echter Glückstreffer: die Besitzerin ist sehr verständnisvoll und versuchen die Stimmung so gut es geht hochzuhalten.

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Unsere Klassenzimmer

Unsere Kinder mussten sich in den letzten drei Monaten fast täglich mit einem neuen Klassenzimmer arrangieren. Mal losten wir wer hinten / vorne im Camper lernen darf, mal gab es einen Außenplatz mit fantastischer Aussicht. Oft nutzen wir auch die Gemeinschafträume der Campingplätze für unsere tägliche Lerneinheiten.

Self-isolation bei schlechtem Wetter

Bei gutem Wetter lässt es sich im Camper auf dem Campingplatz am Meer ja gut aushalten. Seit gestern ist das Wetter jedoch schlecht, so dass wir alle warmen Jacken rausholen mussten, die Heizung immer wieder läuft und nachts gehen die Temperaturen dann auf 5 Grad runter. Wir sind froh, dass wir unsere warmen Schlafsäcke dabei haben!

Für die nächsten drei Tage ist jetzt Regen angekündigt. Die letzten drei Monate hatten wir für schlechtes Wetter eine prima Strategie: Wetterbericht checken und einfach dorthin fahren, wo die Sonne scheint. Tja, diese Strategie können wir jetzt leider nicht mehr anwenden. 
Jetzt können wir nur hoffen, dass der Wetterbericht NICHT stimmt. Drei Tage Regen und im Camper eingesperrt sein, dass wird kein Spaß! In normalen Zeiten verfügen ja fast alle Campingplätze über eine Küche und Gemeinschaftsräume. Aus gegebenem Anlass sind diese jedoch geschlossen. Das bedeutet dann für uns und alle anderen Familien hier auf dem Platz, dass wir maximal gute Nerven behalten müssen….

Self-isolation

Zum Glück haben wir für die angekündigte vierwöchige Ausgangssperre einen Campingplatz am Meer gefunden. So versuchen wir uns die Zeit mit Spaziergängen und anderen Aktivitäten am Strand zu vertreiben. 
Es ist etwas merkwürdig so in der Warteposition zu sitzen. Die E-Mail mit dem Abflugtermin kann heute Nachmittag oder aber auch erst in drei Wochen kommen…

Lockdown

Wir sind beeindruckt von der Medienkompetenz der neuseeländischen Regierung. Die Nachricht kam
mit einem sehr unangenehmen lautem Ton an und konnte nicht verpasst werden.

Die letzten zehn Tage…

…waren in der Planungsphase unserer Reise nie vorgekommen. Innerhalb weniger Tage mussten wir so viele Entscheidungen fällen und wieder verwerfen, dass ich kaum glauben kann, dass ich vor einer Woche mit Kira und Nele noch einen traumhaften Nachmittag hoch zu Ross in Glenorchy verbracht habe.

Oli verfolgte ja schon seit geraumer Zeit die Entwicklung des Corona-Virus sehr genau und machte sich entsprechende Gedanken und Sorgen. Ich war – wie so oft bei uns – mal wieder deutlich entspannter – die vielen besorgniserregenden Nachrichten kamen ja aus Ländern, die sehr weit weg von Neuseeland sind. Weiterlesen

Wie geht es bei uns weiter

Eigentlich wollten wir am 26. März weiter in Richtung Australien fliegen. Mittlerweile mussten wir allerdings unsere komplette Reise umplanen. Afrika haben wir jetzt komplett gestrichen, was uns sehr weh getan hat, aber wir sehen eigentlich keine Chance, dass sich die Situation dort bessert, es ist zu befürchten, dass sie sich eher verschlimmern wird.

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Mount Cook

Als wir in Richtung Mount Cook Village fuhren waren dichte Wolken, Mount Cook oder andere Berge waren nicht zu sehen und in Richtung unseres Ziels sahen wir noch dicken Regen auf uns zukommen. Aber wir hatten ja den Wetterbericht gecheckt und wussten, dass es sich die nächsten Tage in Traumbergwetter verwandeln sollte. Und so kam es dann auch. Wir hatten den letzten Platz auf dem DOC Camping Platz am Ende der Straße zum Mount Cook bekommen und als wir am anderen Morgen aufwachten und sich die letzten Wolken verzogen hatten war da dieser weiß mit Gletschern verzierte Berg direkt vor uns. Stunning! Weiterlesen

Yellow Eyed Penguins

Wir sind gerade auf der Südinsel in der Nähe von Dunedin. Gestern waren wir bei einer Pinguinaufzuchtstation, nämlich beim Penguin Place. Weil es etwas regnerisch war, war nur unsere Familie bei der Führung. Man darf das Gebiet nur mit einem/einer  Führer/in anschauen. Wir fuhren erst mit einem alten keinem Bus zu dem Schutzgebiet und liefen dann in so halb-unterirdischen Gänge entlang. Diese waren so angelegt, dass man die Pinguine beim Beobachten nicht stört. Wir durften nicht sprechen, um die Pinguine nicht zu erschrecken oder zu stören. Als wir beim Aussichtspunkt ankamen sahen wir auch wirklich zwei Pinguine. Die Pinguine waren gerade am Mausern. Das bedeutet, dass sie ihre alten Federn verlieren und ein neues Federkleid bekommen. In dieser vierwöchigen Zeit fressen sie nichts und um Kraft zu sparen bewegen sie sich kaum.

Danach liefen wir noch andere Wege entlang und sahen noch ein paar andere Pinguine. Wir waren auch ganz nah an ein paar Seehunden dran. Die Seehunde kannten das und hatten keine Angst vor uns.  Während der Führung kamen Papa und die Führerin ins Gespräch und wir erfuhren, dass die Führerin auch den Film Free Willy kennt.  Das ist ein Film über Orcas, den ich auch sehr mag. Die Führung insgesamt ging ungefähr zwei Stunden und war echt schön. Verstanden habe ich ein bisschen was, aber nicht so viel. 
Das Traurige ist, dass es die Yellow Eyed Pinguins wahrscheinlich in zehn Jahren auf dem Festland in Neuseeland nicht mehr geben wird, da die Meere leer gefischt sind und die Pinguine nichts mehr zu fressen finden.

Traumstrand und Traumplatz

Auf den schönsten Plätzen stehen wir oft sehr spontan und unerwartet. So auch am Montagabend. Nach dem Besuch bei den Royal Albatrossen in Dunedin fuhren wir noch 50 Kilometer Richtung Norden, um dort auf einem Freecamping die Nacht zu verbringen. 
Der Platz war sehr großzügig, hatte sogar sanitäre Einrichtungen und war nicht besonders überfüllt. Vor dem Abendessen machten wir natürlich noch einen Strandspaziergang. 

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