Nachdem klar war, dass wir als Familie eine Reise machen wollen, kam ziemlich schnell die Frage auf, wohin es gehen soll.

Asien: Schlägt im Reisebudget nicht so zu Buche. Wir würden in eine ganz andere Kultur eintauchen. Das wäre für die Kinder eine ganz besondere kulturelle Erfahrung. Unsere erste gemeinsame Reise führte uns 1997 nach Nepal und wir waren damals fasziniert von dem kleinen Land im Himalaya-Gebirge…

Fidschi-Inseln: Einmal Robinson Crusoe sein und am Sandstrand unter Palmen liegen…

USA und Kanada: wunderschön, aber unglaublich teuer…

Südamerika: da waren wir noch nie…aber wir können kein Wort Spanisch…

Afrika: Frauke hatte schon immer diesen Traum: mit dem Auto Afrika von Süden nach Norden durchfahren. Oli war dafür noch nie zu begeistern…

Neuseeland: Kira liebt die Berge und die Natur, da wäre Neuseeland genau ihr Ding…

Australien: Seit über 20 Jahren pflegen wir Freundschaften mit Menschen in Australien – nach über 10 Jahren wäre es nun an der Zeit für persönliche Begegnungen…

 

Wir hatten so viele Ideen. Wir planten und verwarfen,  nahmen neue Reiseziele auf die Liste, strichen andere. Irgendwann kam die Erkenntnis: es geht nicht darum, an möglichst vielen Orten gewesen zu sein, sondern viel Zeit miteinander zu verbringen. Dennoch wollen wir unseren Kindern einige der Ecken auf der Welt zeigen, für die unser Herz schlägt. Damit standen dann die Regionen fest, die wir bereisen werden: Neuseeland, Australien und das südliche Afrika. Vielleicht immer noch zu viel für knapp 9 Monate, aber unser Kompromiss ist, dass wir außer diesen Regionen und den Fortbewegungsmitteln keine weiteren, konkreten Planungen vornehmen wollen.

Wir möchten wieder lernen Dinge spontan zu entscheiden. Etwas auf uns zukommen zu lassen und dem Zufall die Chance zu geben uns mit Unerwartetem zu überraschen, positiv und vielleicht auch manchmal negativ. Bei Letzterem wieder zu lernen, dass es trotzdem weiter geht. Uns einfach treiben lassen. Langsam reisen.

Ob uns das gelingt, wird sich zeigen…