The Journey Goes On

Gemeinsam unterwegs...

Kategorie: Neuseeland (Seite 1 von 3)

Sind wir aus Glas?

Unsere Reise hat uns dieses Jahr nicht nur bzgl. Norden und Süden in zwei Extreme geführt, sondern wohl auch bzgl. Höflichkeit und Freundlichkeit. Während wir in den Neuseeländern und Neuseeländerinnen wohl das positive Extrem gefunden haben, hat uns das Baltikum den Gegenpol gezeigt. In Neuseeland grüßen sich alle. Auch die Antwort auf die Frage „How are you“ ist von Interesse und nicht bloße Floskel. Ein kurzer Schnack über die Schönheit einer Wanderung oder den wunderbaren Strand ist auch schon fast ein Muss und das Interesse wo man herkommt ist nicht geheuchelt. Man fühlt sich rundherum willkommen und hat das Gefühl die Menschen interessieren sich für einander. Wir empfanden das als sehr angenehm. 

Mit diesem auch für uns sonst üblichen Verhalten sind wir dann im Baltikum nicht mehr ganz so auf der Linie der locals gewesen. Weiterlesen

Ausreise

Das war schon eine ganz besondere Check-in Situation heute Morgen am Flughafen. Ab 4:30 Uhr standen wir an, gruppenweise wurden wir in das Flughafengebäude gelassen, Mitarbeiter*innen der Botschaft begrüßten uns und hakten unsere Namen ab. Das komplette Check-in dauerte länger als üblich, da alle Boardingpässe manuell ausgestellt wurden. Am Flughafen sind wir fast die einzigen Passagiere, es gehen heute nur noch ein paar wenige domestic flights raus. Fast alle Mitarbeiter*innen tragen Mund- und Handschutz. Alle Shops sind geschlossen – eine sehr bedrückende Atmosphäre. 

Abschied nehmen

Mit der Wahl unseres Campingplatzes und den anderen gestrandeten Reisenden hatten wir super Glück. In den letzten zwei Wochen sind wir zu einer tollen Gemeinschaft geworden. Am letzten Abend haben wir es mit dem zwei-Metern-Abstand-halten nicht mehr ganz so streng gesehen.

Waikuku Beach Holiday Park

Wir vertreiben uns die Zeit mit lesen, Strandspaziergängen, gehen joggen und machen Yoga und stellen nach zehn Tagen fest, dass die Zeit total schnell vorbeigegangen ist.

Nach und nach trudeln die Meldungen vom Auswärtigen Amt ein und wir bekommen die Zusagen für unsere Rückflüge. Unsere Familie darf als erstes abreisen. Am 7. April um 9:00 Uhr soll es von Christchurch über Bangkok nach Frankfurt gehen. Da wir um 5:00 Uhr am Flughafen sein müssen, wird es eine kurze Nacht werden, schließlich müssen wir davor noch unseren Camper abgeben. 

Wir holen die Rolltaschen und Rucksäcke heraus und packen nach drei Monaten unsere Habseligkeiten wieder ein. Uns fällt auf, dass wir mit viel weniger Kleidung ausgekommen wären. Unsere wichtigsten Gepäckstücke sind 
unsere Ferienbücher, unzählige schöne Momente im Kopf und die Festplatte mit den vielen Erinnerungsfotos dieser besonderen Monate. 

 

Gute Neuigkeiten

Gute Nachrichten für uns und die anderen 12 000 Deutsche in Neuseeland.

April, April….

… fast wäre Oli auf Kiras Aprilscherz hereingefallen 😉

Lock-Down Stufe 4 – unsere Erfahrungen

Am 26. März 2020 wurde in Neuseeland die Stufe 4 – die höchste Stufe – des Krisenplanes ausgerufen. Die gesamte Bevölkerung wurde 72 Stunde in Vorfeld informiert, so dass genügend Zeit blieb Vorbereitungen zu treffen.

Für uns bedeutete dies alle Pläne über Bord zu werfen, uns ins Auto zu setzen und so schnell wie möglich Richtung Christchurch zu fahren. Hier befindet sich der internationale Flughafen der Südinsel, von dort sollen Rückflüge nach Deutschland organisiert werden. Dort fanden wir nach einigen Telefonaten auch einen Campingplatz am Meer in Waikuku Beach und in der Nähe des Flughafens. Es war ein echter Glückstreffer: die Besitzerin ist sehr verständnisvoll und versuchen die Stimmung so gut es geht hochzuhalten.

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Self-isolation bei schlechtem Wetter

Bei gutem Wetter lässt es sich im Camper auf dem Campingplatz am Meer ja gut aushalten. Seit gestern ist das Wetter jedoch schlecht, so dass wir alle warmen Jacken rausholen mussten, die Heizung immer wieder läuft und nachts gehen die Temperaturen dann auf 5 Grad runter. Wir sind froh, dass wir unsere warmen Schlafsäcke dabei haben!

Für die nächsten drei Tage ist jetzt Regen angekündigt. Die letzten drei Monate hatten wir für schlechtes Wetter eine prima Strategie: Wetterbericht checken und einfach dorthin fahren, wo die Sonne scheint. Tja, diese Strategie können wir jetzt leider nicht mehr anwenden. 
Jetzt können wir nur hoffen, dass der Wetterbericht NICHT stimmt. Drei Tage Regen und im Camper eingesperrt sein, dass wird kein Spaß! In normalen Zeiten verfügen ja fast alle Campingplätze über eine Küche und Gemeinschaftsräume. Aus gegebenem Anlass sind diese jedoch geschlossen. Das bedeutet dann für uns und alle anderen Familien hier auf dem Platz, dass wir maximal gute Nerven behalten müssen….

Self-isolation

Zum Glück haben wir für die angekündigte vierwöchige Ausgangssperre einen Campingplatz am Meer gefunden. So versuchen wir uns die Zeit mit Spaziergängen und anderen Aktivitäten am Strand zu vertreiben. 
Es ist etwas merkwürdig so in der Warteposition zu sitzen. Die E-Mail mit dem Abflugtermin kann heute Nachmittag oder aber auch erst in drei Wochen kommen…

Lockdown

Wir sind beeindruckt von der Medienkompetenz der neuseeländischen Regierung. Die Nachricht kam
mit einem sehr unangenehmen lautem Ton an und konnte nicht verpasst werden.
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