Wir haben es geschafft! 16 kg Schulmaterial sind einmal nach Neuseeland und zurück geflogen. Nach dem unfreiwilligen Zwischenstopp in Stuttgart sind alle Materialien nochmals durch Polen, Litauen und Lettland gefahren und fast täglich herausgeholt worden. Jetzt ist das Schuljahr auch für uns vorbei und wir machen einen Schlussstrich unter sieben Monate Homeschooling – immerhin konnten wir uns wesentlich besser darauf vorbereiten als die meisten Familien. Die Schulmaterialien wurden in die hinterste Ecke im Wohnwagen verstaut und wir freuen uns alle, dass wir nun Ferien haben. Oli und mich hat es doch teilweise gestresst für den Lernfortschritte unserer Kinder verantwortlich zu sein. Nun sind wir aber überzeugt davon, dass wir sie gut auf das nächste Schuljahr vorbereitet haben.
Natürlich gab es für jede Schülerin ein Zeugnis. Allerdings ohne Noten und nur in Form eines Briefes.
Wir hatten uns im Vorfeld viele Gedanken um die Beschulung von Kira und Nele gemacht. Als wir unterwegs waren, saßen Oli und ich oft spät abends am Tisch und haben den Unterricht für die nächsten Tage vorbereitet. Morgens sind wir nicht selten mit dem Gefühl aufgewacht: „Mist, schon wieder so spät, wir wollten doch früh mit dem Unterricht anfangen.“
Und es lief auch nicht immer alles so glatt, wie wir uns es vorgestellt hatten. Wenn die eigenen Eltern einen unterrichten, dann hat man als Schülerin wenig Möglichkeiten sich über die Lehrkräfte zu beschweren oder einfach mal Luft abzulassen. So manchen Konflikt mussten wir lösen! Ganz deutlich konnten wir erfahren, wie wichtig die Lerngemeinschaft für die Festigung von Inhalten ist und dass Schule einfach so viel mehr als das bloße Vermitteln von Inhalten ist.
Mein Resümee: jederzeit wieder – aber bitte nicht im September! Kira und Nele freuen sich unglaublich auf ihre Klassen!
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