Eigentlich wollten wir am 26. März weiter in Richtung Australien fliegen. Mittlerweile mussten wir allerdings unsere komplette Reise umplanen. Afrika haben wir jetzt komplett gestrichen, was uns sehr weh getan hat, aber wir sehen eigentlich keine Chance, dass sich die Situation dort bessert, es ist zu befürchten, dass sie sich eher verschlimmern wird.
Australien hat seite dem 16.3.2020 eine 2-wöchige Selbstquarantäne für alle Einreisenden verhängt. Momentan bedeutet dies, dass wir zwei Wochen mit den Kindern im Hotelzimmer verbringen müssten. Das wollen und können wir uns und den Kindern nicht antun. Dazu kommt, dass derzeit unklar ist, ob uns ein Hotel überhaupt nehmen würde. Kurzfristig haben jetzt Freunde uns angeboten bei ihnen die Quarantäne-Zeit bleiben zu können, aber ob das von den Einreisebehörden akzeptiert würde ist unklar. Da ist uns das Risiko zu groß, dass wir am Ende am Flughafen in Sydney stehen und es kein vor und zurück mehr gibt.
Wir haben daher beschlossen erst mal zu versuchen unser Visum hier in Neuseeland zu verlängern. Nach einem Telefonat mit der Immigration Behörde stehen die Chancen aufgrund der derzeitigen Situation ganz gut. Wenn das klappt bleiben wir erst mal in Neuseeland und hoffen, dass sich die globale Lage stabilisiert oder alles sich wieder bessert.
Nach drei Jahren Reiseplanung, ganz viel Geld sparen, ganz viel Papierkram und Organisation ist es schon sehr frustierend, dass unser Traum sich so ändert. Aber allen anderen Menschen auf der Welt geht es derzeit leider auch nicht besser, so dass wir alle im gleichen Boot sitzen.
Wir versuchen daher das Beste aus der Situation zu machen und sind momentan an einem Ort der „Paradies“ heißt, Ironie des Schicksals. Es ist herrlich hier, am A. der Welt, Natur pur, absolute Ruhe. Wir haben ein kleines Häuschen, das seit ca. 100 Jahren unverändert ist. Das heißt wir haben einen Holzofen zum Kochen und einen offenen Kamin im Wohnzimmer, ansonsten ist es recht kalt, da die Nächte da jetzt nur noch 6°C haben.
23. März 2020 at 11:17
Hallo Frauke und Familie,
macht das Beste daraus…
Bei uns heißt es jetzt, dass Neuseeland eine „Ausgangssperre“ plant…
Stimmt das? – Was heißt das für euch?
Ganz herzliche Grüße
hj
24. März 2020 at 14:22
Ich wünsche Ihnen alle viel Geduld (und viel Glück) in Ihrer momentanen Situation. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man alles vorher in die Planung hätte einbeziehen sollen 🙂
Bleiben Sie gesund!
26. März 2020 at 0:19
Hallo Herr Klimetzek,
man müsste doch mit dem Unwahrscheinlichsten rechnen, aber dann macht man besser gar nichts mehr. Das ist auch keine Lösung. Wir müssen jetzt einfach Geduld haben. Auf unserem Campingplatz hier sind andere deutsche Familien, so dass man sich immerhin austauschen kann, selbstverständlich mit 2m Sicherheitsabstand und die Kinder können leider auch nicht miteinander spielen.
Auch Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, bleiben auch Sie gesund.
Liebe Grüße.