Helsinki begrüßte uns mit Nieselregen und 19 Grad – ideale Temperaturen, um gleich Richtung südlichster Punkt von Finnland zu fahren. Nach einer Stunde – der Regen machte gerade kurz Pause – gönnten wir uns Kaffee und Kuchen in einem netten Café in Ekenäs. Kurz schluckten wir, als wir bezahlten. Die Preise waren höher als in der Innenstadt von Stuttgart. Das war wohl der letzte Besuch im Café für die nächsten Wochen. Da kochen wir unseren Kaffee in Zukunft wieder selbst. 
Kurz danach kamen wir am Campingplatz in Koppärö an. Da die Homepage nur auf Finnisch war, verließen wir uns nur auf die Bilder, die wir über Google erhielten. Unser erster Eindruck war: hier ist es aber voll! Auf den zweiten Blick war dann klar, dass hier unglaublich viele Dauercamper stehen. Wir wurden ja von Johan und Hanna schon vorgewarnt, dass die Finnen genauso verschlossen und wenig kommunikativ seien, wie die Balten. Zum Glück befinden wir uns hier in einer Gegend, in der überwiegend schwedisch gesprochen wird und auch die Mentalität der Menschen scheint der schwedischen ähnlich zu sein. Freundlichst grüßen die Menschen sich hier gegenseitig. Wenig später saßen wir in der Sauna und auch hier herrschte ein reger Austausch – entweder in der Sauna oder beim anschließenden Bierchen auf der Terrasse.

Tags darauf mussten wir gedanklich erstmal in Finnland ankommen. Die Kinder machten die letzten Eintragungen zu Estland in ihre Ferienbücher und Oli und ich planten die nächsten Tage. Nachmittags erkundeten wir die Schärenlandschaft bei einer kleinen Wanderung und ließen den zweiten Tag in Finnland in der Sauna ausklingen.