Nach vier Tagen am Meer ging es wieder ins Landesinnere Richtung Osten – Litauen ist ja ein kleines Land und nach knapp zwei Stunden waren wir schon auf unserem Platz Zermondis südlich von Plungé angekommen. Diesen Platz hatten wir dank Google Maps gefunden – wir nutzen ja viele Kanäle für die Platzsuche: ganz klassisch den Reiseführer von Lonley Planet, dann diverse CampingApps, die kostenfrei sind, die ADAC App, Empfehlungen von anderen Reisenden und eben auch Google Maps. Das war in Neuseeland echt schön einfach: da gab es die Camper Mate App und mehr hat man nicht gebraucht – alle Plätze waren da aufgeführt. Das war schön unkompliziert!

Der Besuch des Nationalparkes lohnte sich wirklich. Im Zentrum des Parkes lag der wunderschöne Plateliai-See, der bekannt für seine sieben Insel ist. Zwei Wanderungen unternahmen wir hier und wären die Temperaturen etwas höher gewesen, wären wir bestimmt mehrere Tage auf einem der unzähligen Stellplätze geblieben, die am Ufer des Sees liegen (und auch noch kostenfrei sind – allerdings auch ohne sanitären Komfort).

Trotz Wolken-Sonnen-Gemisch machten wir uns am nächsten Tag im Doppelkajak zu einer Paddeltour auf dem Mirja – Fluss auf. Und wurden nicht enttäuscht: der kleine ruhige Fluss schlängelte sich durch die Natur, über uns kreisten die Störche, neben uns schwirrten blaue Libellen, vor uns landeten immer wieder Enten, um wenig später – wenn wir ihnen zu nahe kamen – wieder ein paar Meter weiter zu fliegen. Das Wetter hatte Erbarmen und kein einziger Regentropfen fiel. Und im Gegensatz zu unserer letzen Paddeltour im Bayrischen Wald führte der Fluss genügend Wasser, so dass wir nicht ständig mit dem Boot über die Steine schrubbten 😀.