Nicht nur Oli und ich, auch die Kinder vermissen die vielen schönen Wanderungen, die wir in Neuseeland unternommen haben. Daher nehmen wir doch jetzt das ein oder andere Highlight abseits der Natur in unsere Reiseroute auf. Kap Kolka liegt im Nationalpark Slītere und die Natur ist hier auch deswegen so gut erhalten, da dieses Gebiet zur Zeiten der russischen Besatzung militärisches Speergebiet war. So konnten wir hier in Irbene eines der größten Radioteleskope der Welt besichtigen. Leider erhielten wir im Vorfeld keine genaueren Informationen, da die gesamte Internetseite nur auf lettisch verfasst war. 
Egal, wir bogen trotzdem von der Hauptstraße auf die schmale Schotterpiste ab (ich schon wieder im leichten Panikmodus: hoffentlich gibt es hier einen Platz zum Wenden…..) und befanden uns wenig später zwischen verfallenen Hochhäusern, auf denen bereits Birken wuchsen. Das Teleskop konnten wir leider nur von außen besichtigen, da wir hier nun endlich die Informationen zu der möglichen Führung auf englisch erhielten: „Bitte buchen Sie drei Tage im Vorfeld telefonisch unter…..“
Schade, aber egal, es war trotzdem beeindruckend zu sehen, wo früher einmal über 2000 Menschen gelebt und gearbeitet haben.
Auf dem Šlitere Nature Trail tauchten wir noch in eine ganz ursprüngliche Bewaldung ein, seit 1923 gab es hier keine Eingriffe des Menschen in den Wald mehr. Nach einem kurzen Abstecher an den Strand steuerten wir unser Nachtlager für heute an, den Campingplatz „Camping Ūši“ in Kolka direkt hinter den Dünen.